Farb-an-sich-Kontrast

Dieser ist der elementare Kontrast zwischen unterschiedlichen Farben. Er ist in jedem farbigen Bild vorhanden, je leuchtender die Farben, desto größer ist er.

  Information:   Details
  Praxisbeispiel:   Bewegte Formen
        Variables Bild 1
        Comic-Szene

 


Der Farbe-an-sich-Kontrast ist der einfachste der sieben Farbkonstraste. Er stellt an das Farben-Sehen keine großen Ansprüche, weil zu seiner Darstellung alle Farben ungetrübt in ihrer stärksten Leuchtkraft verwendet werden können.
So wie Schwarz-Weiß den stärksten Hell-DunkelKontrast zum Ausdruck bringt, ergeben Gelb, Rot, Blau den stärksten Ausdruck des Farbe-an-sich-Kontrastes. Zu seiner Darstellung sind mindestens drei klar voneinander abstehende Farben notwendig. Die Wirkung ist immer bunt, laut, kraftvoll und entschie den. Die Stärke der Farbe-an-sich-Kontrast-Wirkung nimmt ab, je mehr sich die verwendeten Farben von den drei Farben erster Ordnung entfernen.
Die Farben Orange, Grün, Violett sind schwächer in ihrem Charakter als Gelb, Rot, Blau. Die Wirkung der Farben dritter Ordnung ist noch undeutlicher. Wenn die einzelnen Farben mit schwarzen oder weißen Linien voneinander getrennt werden, treten sie noch stärker als besondere Charaktere hervor. Ihre Überstrahlungen und gegenseitigen Beeinflussungen werden dadurch weitgehend unterbunden. Jede Farbe bekommt einen realen, konkreten Wirkungswert. Wenn der Dreiklang Gelb, Rot, Blau auch den stärksten Farbe-an-sich-Kontrast enthält. so lassen sich selbstverständlich alle reinen, ungebrochenen Farben zu diesem starkfarbigen Kontrast zusammenstellen.
Eine große Zahl von völlig neuen Ausdruckswerten erhält der Farbe-an-sich-Kontrast durch Veränderung der Hell-Dunkel-Werte.
Außerdem können die Mengenverhältnisse der Farben verschoben werden. [...]

  Zurück: